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Southkorea 101 - Druckversion

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Southkorea 101 - Cherry Blossom - 10.08.2019

Zeig mir wer du bist und ich äh... weiß es dann?
Einwohner & Religion

Menschen gibt es in Seoul wirklich einige und vor allem auf relativ kleinem Raum! Über zehn Millionen Menschen bevölkern die Stadt. Um ein einsames Plätzchen zu finden muss man in Seoul schon suchen. Seoul hat nämlich die höchste Bevölkerungsdichte in Asien!
Obwohl es hier viele Touristen gibt, machen Ausländer unter den Einwohnern Seouls einen recht geringen Teil der Bevölkerung aus. Gerade einmal rund 400.000 Ausländer leben in Seoul, machen aber gleichzeitig 60% des Ausländeranteils in Südkorea aus. Die Stadt ist für sie arbeitstechnisch attraktiver als das Land. Junge Menschen von 20-50 Jahren sind daher in Seoul in der Mehrzahl, die älteren Menschen leben eher auf dem Land.

Den Glauben an die Menschheit verloren? Wie wäre es dann mit etwas Übersinnlichem? Es gibt keine Staatsreligion, also sind alle Religionen erlaubt. Mehr als die Hälfte der Südkoreaner gehört keiner Religion an, 28% sind Christen davon 20% Evangelisch, 16% sind Buddhisten und 7% gehören dem koreanischen Schamanismus an.

Show me the money!
Währung

Eine Million Won! Hört sich nach einem entspannten Leben voller Reichtum und Cocktails am eigenen Pool an oder? Leider macht der Umrechnungskurs den Träumereien ein jähes Ende. Umgerechnet sind das nämlich gerade mal knapp 760 Euro. Ein Won = 0,00076 Euro. Was sich für die aufgeregten Touries also nach viel Geld anhört ist in Wirklichkeit gar nicht mal so viel. Um in Südkorea Millionär zu werden muss man also doch ein bisschen mehr tun.

Von A nach B und wieder zurück!
Transport & Öffentliche Verkehrsmittel

Laufen. Eine schöne Sache und gesund obendrein! Aber wenn man sich durch Seoul bewegt, kommt man schnell nicht drumherum auf ein anderes Verkehrsmittel umzusteigen.
Halt halt, erstmal muss man überhaupt nach Seoul kommen? Stimmt ja! Wer aus einem anderen Teil Südkoreas kommt wird wahrscheinlich am Gimpo International Airport landen, der hauptsächlich für Inlandsflüge, sowie Flüge zum Haneda Airport, Japan genutzt wird und am westlichen Ende Seouls liegt. Für diejenigen unter euch die aus dem Rest der Welt landen wollen, ist die Endstation der Incheon Internation Airport, der in Incheon, liegt das nordwestlich an Seoul grenzt. Der Flughafen wurde wiederholt als einer der besten der Welt gewählt und bietet alle Annehmlichkeiten.

Tja und jetzt wo man da ist will man ja auch irgendwie durch die Riesen-Metropole kommen.
Dazu hat man vier Möglichkeiten: Bus, Bahn, U-Bahn und Taxi.
Ein eigenes Auto lohnt sich nicht wirklich, die Unterhaltungskosten sind teuer, die Parkmöglichkeiten gering und daher oft mehr ein Statussymbol. Obendrein ist der Verkehr gerade zu Stoßzeiten langsam und man ist mit der Bahn schneller unterwegs.
Davon abgesehen hat Seoul eines der besten öffentlichen Verkehrsnetze der Welt!
Once you take the U-Bahn in Seoul you never go back to Deutsche Bahn... oder so ähnlich.
Von männlichen Koreanern wird allerdings oft erwartet ein eigenes Auto zu besitzen, eben weil es als Statussymbol gilt. Manche Frauen daten nur Männer die ein Auto ihr Eigen nennen. Klimaschutz UND Dating? Scheint in Seoul schwer zu sein.

Für alle die sowieso lieber überzeugte Singles bleiben wollen, empfielt sich die Reise zum Beispiel per Bus. Davon gibt es vier Arten, die alle unterschiedliche Farben haben.
Blau sind die Busse die längere Distanzen zurücklegen und Seouls Vororte mit der Stadt verbinden.
Grün bedienen kürzere Distanzen und fahren wichtige U-Bahnstationen und Bus Terminals außerhalb von Seouls Innenstadt an.
Rot sind Expressbusse die zwischen der Downtown und umliegenden Metropolregionen verkehren.
Gelb sind Busse die Shopping Distrikte, Touristenattraktionen und Businessbezirke anfahren.

Wenn es schneller gehen soll, ist die U-Bahn die beste Wahl. 8 Millionen nutzen täglich das unterirdische Streckennetz und obwohl es derart ausgelastet ist, funktioniert es wie am Schnürchen, auch weil es mit den anderen Transportmitteln koordiniert ist. Erstmal eine Stunde auf den Anschlussbus warten? Nicht in Seoul!

Für die etwas betuchteren unter uns ist auch das Taxi eine Möglichkeit sich durch die Metropole kutschieren zu lassen. Dabei gibt es das normale Taxi (In Seoul meist Orange und die Elektrovariante Hellblau) und die Deluxe Variante (Mobeom Taxi, in klassischem Schwarz). Bei den normalen Taxis ist ein Nachtaufschlag üblich, bei der Deluxe Variante nicht. Sie bieten zudem mehr Komfort, sind aber natürlich teurer.

Seoul hinter sich lassen? Das geht ganz einfach mit dem Zug. Die Hauptstadt ist per Zug mit allen großen Städten in Südkorea verbunden.

It’s gettin hot in here...
Wetter & Klima

Seoul liegt in der gemäßigten Klimazone, aber dennoch ist davon nicht unbedingt etwas zu spüren. Im Sommer von Juni bis September ist es sehr heiß und feucht. Die Höchsttemperaturen vor allem im August klettern gerne mal bis 39 Grad. In der Monsunzeit bekommt man zwar öfter eine Dusche gratis, aber wirklich Abkühlung bringt die bei den hohen Temperaturen auch nicht. Zumal in der Seoul City auch ein Wärmeffekt durch die vielen Gebäude und Menschen entsteht.
Im Herbst sind die Temperaturen wieder etwas angenehmer.
Im Winter sinken die Temperaturen auch in die Minusgrade aber durchschnittlich 5 bis 10 Grad Minus im Januar sind noch erträglich.

Achtung:
Schon mal gewundert warum so viele Menschen in Seoul aussehen als kämen sie direkt aus dem OP Saal? Die Gesichtsmasken sollen vor der hohen Feinstaubbelastung schützen! Im Internet können sich die Bewohner Seouls über die aktuellen Feinstaubwerte informieren und wenn sie momentan sehr hoch sind, so entsprechend schützen.
Die Masken tragen zudem auch dazu bei, dass Kranke ihre Viren nicht so sehr in der Luft verteilen und vielen dienen sie zum Schutz ihrer Privatssphäre.


RE: Southkorea 101 - Cherry Blossom - 10.08.2019

Wohnst du noch oder lebst du schon? (Im Schuhkarton)
Wohnen und leben

Die Wohnsituation in der Hauptstadt ist ziemlich beengt. Winzige Ein-Zimmer-Apartments sind hier oft die Regel und selbst die sind nicht unbedingt preiswert, umgerechnet 500-800 Euro.
Zumal das traditionelle Mietsystem in Korea, nachdem man dem Vermieter zum Beginn der Miete 50-80 % des Marktpreises für die Wohnung bezahlt und er dafür Zinsen erhält, bevor man beim Auszug sein Geld wieder zurück bekommt, immer mehr durch das westliche System verdrängt wird.

Traditionelle Häuser, Hanoks, gibt es hier kaum noch. Die wachsende Bevölkerung verlangte nach höher, schneller, weiter, vor allem auch bei den Behausungen. Manche sind ein bisschen enttäuscht, dass die Architektur so modern wirkt. Es gibt noch traditionelle Häuser, zum Beispiel in dem Viertel Bukchon. Viele Koreaner möchten wieder in solchen Häusern leben, in denen sie aufgewachsen sind, und beauftragen daher Architekten diese zu bauen. Allerdings ist das nur etwas für die besser verdienenden Koreaner, da Bauplatz rar und teuer ist!

Alle anderen leben in hohen Apartmenthäusern, die sehr anonym wirken und es leider auch sind. Diese besitzen meist nur ein einziges kleines Zimmer, plus angrenzendem Bad und haben Platz für eine kleine Kochzeile, Bett, Schreibtisch und vielleicht ein kleines Sofa. Im Bad stehen meistens Dusche, Toilette und Waschbecken. Viele dieser Wohnungen haben zudem keine Fenster! Tageslicht ist also leider selten. Manche haben eine Waschmaschine in der Küche, aber leider auch nicht alle, dann gilt es die wöchentliche Wäsche in den nächsten Waschsalon zu schleppen!

Einen Backofen wie wir ihn kennen, zumindest wenn man öfter Fertigpizzen konsumiert, gibt es in den meisten Wohnungen auch nicht. Die Essgewohnheiten der Koreaner unterscheiden sich da etwas von uns und wenn man etwas aufwärmen möchte ist die Mikrowelle erste Wahl. Das gilt vor allem für verschiedene Fertiggerichte aus dem Supermarkt.

Schlüssel vergessen? Kein Problem! Einen Schlüssel braucht man nämlich in den meisten Wohnungen in Seoul gar nicht. Ähnlich wie beim Handy muss man dort einen Pin an der Tür eingeben um nicht offene Türen einrennen zu können. Wenn man den vergisst hat man allerdings ein Problem. Praktisch ist auch, dass man von einem kleinen Monitor im Wohnungsinneren erkennen kann wer gerade vor der Tür steht. Ungebetene Gäste können so also bestens ignoriert werden.

Ihr habt alle wirklich Klasse!
Schule und Leistungsdruck

Die Südkoreaner sind bekannt dafür hart zu arbeiten. Und das schon von Klein auf. Faulenzen ist hier nicht besonders gern gesehen und das ist noch eine Untertreibung. Die schulische Leistung steht hier über allem.
Schon im Kindergarten, den die Kids ab drei jahren besuchen, steht Lernprogramm statt spielen an. Lesen, Rechnen und Englischunterricht.
Mit 6 Jahren kommen sie in die Grundschule und wechseln von dort nach sechs Jahren in die Mittelschule wo sie weitere drei Jahre verbringen.
Die Schulpflicht endet damit zwar aber die meisten Schüler gehen auf die weiterführende Schule, die dem deutschen Gymnasium entspricht, für weitere drei Jahre.

Unterrichtet werden Fächer wie: Koreanisch (Sprache und Geschichte), Sozialkunde, Mathematik, Wissenschaften, Englisch, Chinesisch... die männlichen Schüler sollen zudem „berufliche Kompetenzen“ erwerben, während die weiblichen Schülerinnen „Haushaltsführung“ beigebracht bekommen.

An den meisten Schulen ist Schuluniform Pflicht!


Selbst in den späten Abendstunden sind die Schüler oft noch in speziellen, privaten und sehr kostenintensiven Nachhilfe-Zentren, Hagwon, mit Lernen beschäftigt. Freizeit und Kind sein steht da hinten an, der Tag ist komplett mit Schule, Nachhilfe und Hausaufgaben verplant. Trotzdem gehen fast alle Kinder in Hagwon’s, da diese sonst mit den anderen Kindern nicht mithalten könnten. Für Hobbies und Interessen oder sich mit Freunden treffen gibt es keinen oder nur wenig Platz.
Es klingt ein bisschen nach Arbeitslager, auch wenn keine Zäune oder Ketten die Schüler an die Schulbänke ketten. Viele Schüler sind müde, erschöpft und ihre mentale Gesundheit leidet darunter. Allerdings wird darauf keine Rücksicht genommen. Der extreme Konkurrenzkampf unter den Schülern wird sogar eher noch gefördert. Jeder muss der Beste sein und das bringt nicht selten Entfremdung und Mobbing mit sich.

Die Universitätseintrittsprüfung (Seneung) ist für Koreaner extrem wichtig, da die Ergebnisse entscheidend für die Bewerbung an einer Universität sind. Jedes Jahr im November findet die Prüfung statt und extremer Druck lastet auf Schülern und ihren Familien, die während der 8 Stunden andauernden Prüfung vor dem Schulgebäude warten und auf gute Ergebnisse hoffen.
Selbst die restliche Bevölkerung Südkoreas nimmt Rücksicht auf die Prüfungen und geht später zur Arbeit um die Züge nicht zu verstopfen, damit die Schüler pünktlich zur Prüfung kommen. Einige Schüler wurden sogar schon von der Polizei begleitet um rechtzeitig zu den Prüfungen zu erscheinen.
Ohne gute Ausbildung und ein anschließendes Studium sind die Berufschancen eher mangelhaft.

Die Studiengebühren an den öffentlichen Hochschulen betragen im Jahr ca. 3700 US-Dollar für Bachelorstudiengänge und 4800 für Masterstudiengänge. An privaten Hochschulen muss man mit 7600 bzw. 11000 US- Dollar als Studiengebühren rechnen. Puh also mit Langzeitstudium wird das wohl eher nichts...

Aber auch mit guten Abschlüssen ist es oft nicht einfach einen guten Job zu ergattern, weil die Konkurrenz extrem hoch ist!

Bis der Arzt kommt!
Gesundheit

Das Gesundheitssystem ist gut ausgebaut und einige der modernsten Kliniken der Welt sind in Seoul zu finden, weshalb auch viele Touristen sich hier behandeln lassen. Die Koreaner sind mit Krankenversicherungen abgedeckt, allerdings ist es üblich, dass für Behandlungen und Medikamente Zuzahlungen anfallen. Wirklich günstig ist es daher nicht krank zu werden, wenn man über dreißig Prozent der Kosten selbst tragen muss. Für chronisch Kranke und Menschen die sich die Versicherung nicht leisten können, gibt es aber Hilfsprogramme.

Und wenn es mal im Kopf nicht ganz rund läuft? Es gibt zwar eine zwar eine gute Versorgung an Psychologen und Psychatern und auch die entsprechenden Medikamente sind erschwinglich, aber auf psychischen Erkrankungen liegt ein hohes Stigma. Viele möchten das eigene oder das Ansehen der Familie nicht beschädigen und nehmen daher keine Hilfe in Anspruch und leiden still.
Die Selbstmordrate in Südkorea ist hoch, besonders unter Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Senioren.
Viele suchen ihr „Glück“ aber auch in Alkohol und es gibt daher einen hohen Anteil an Alkoholabhängigen. Andere Drogen werden vergleichsweise wenig genutzt. Am meisten Crystal Meth, während das bei uns immer beliebter werdende Cannabis in Südkorea kaum eine Rolle spielt, dennoch auch dort verboten ist, außer zu medizinischen Zwecken.

Wer ist der/die Schönste im Land?
Beauty-Industrie

Schönheit ist in Südkorea ein wichtiger Faktor und für viele, vor allem Frauen, ist es hart mit den erwarteten Idealen mitzuhalten. Schönheits-OP’s sind hier deshalb extrem beliebt und es gibt quasi an jeder Ecke einen Plastischen Chirurgen. Sogar auf Plakatwänden werden die Operationen beworben!

Neben den Besuchen beim Beauty Doc, finden auch zahlreiche Pflegeprodukte einen reißenden Absatz. Sie sollen die Haut, glatter, reiner und manchmal heller machen und versprechen das perfekte Aussehen. Die Qualität ist dabei allerdings auch wirklich gut, selbst wenn die Preise hoch sind.

Helle, makellose Haut gilt als absolutes Schönheitsideal und es ist für die meisten Frauen undenkbar ungeschminkt aus dem Haus zu gehen! Selbst für einen Einkauf um die Ecke wird sich oft stundenlang zurechtgemacht. Schlabberlook und ungekämmte Haare sind da nicht nur ein Fashion Fauxpas, sondern schädigen Ruf und Ansehen.
Selbst Brillen gelten als „unschick“, auch hier vor allem für die Damenwelt, weshalb Kontaktlinsen weit verbreitet sind.


RE: Southkorea 101 - Cherry Blossom - 10.08.2019

Darfst du das schon?
Volljährigkeit & Age of consent

Mit 19 Jahren ist man volljährig

Sexuelle Selbstbestimmung hat man ab 16 Jahren.
(Gesetzesänderung war in 2021)

Strafmündig ist man ab 14 Jahren

Um Alkohol zu trinken/kaufen sowie zum Rauchen muss man 20 Jahre alt sein

Auch in Clubs wird man erst ab 20 Jahren eingelassen

Führerschein machen darf man ab 18 Jahren

Heiraten darf man erst ab 18 Jahren

Wählen darf man mit 19 Jahren

Gewählt werden darf man erst ab 25 Jahren und wenn man Präsident werden möchte erst ab 40 Jahren

Aber Achtung: Das koreanische Alter wird anders berechnet als im Westen, da die Südkoreaner nach dem Mondkalender gehen! Das bedeutet als Ausländer hat man in Korea ein anderes Alter als in einem westlichen Land (und die Koreaner umgekehrt natürlich auch wenn sie in ein westliches Land reisen).

Gut erklärt wird das in diesem Blogartikel -> zum Blogartikel

Politiker fordern aktuell, dass diese traditionelle Altersangabe abgeschafft wird, da sie besonders in der Bürokratie unnötigen Aufwand bedeutet.
(Wir nutzen in unserem RPG das westliche Alter, um es nicht zu sehr zu verkomplizieren!)

You’re in the army now
Miltär und Wehrpflicht

Anders als in Deutschland gibt es in Südkorea immer noch eine Wehrpflicht für alle männlichen Koreaner. Das ist unter anderem dem andauernden Konflikt mit Nordkorea geschuldet.
Ab 18 kann man sich schon freiwillig verpflichten lassen, das Einberufungsalter liegt aber zwischen 20-30 Jahren. Bis 30 Jahren muss der Wehrdienst von ca. 18 Monaten (die Zeit richtet sich nach der Einsatztruppe) abgelegt worden sein, sonst drohen Strafen.

Man kann jedoch vom Militärdienst befreit werden oder dazu verpflichtet werden stattdessen gemeinnützige Arbeit zu verrichten, wenn es gesundheitliche Gründe gibt.

Frauen haben keine Wehrpflicht, können sich aber freiwillig verpflichten lassen. Sie dürfen allerdings nicht in allen Bereichen ihren „Mann stehen“. Artillerie und Panzertruppen sind für sie zum Beispiel nicht zugelassen.

Besonders für Idols ist die Wehrpflicht lästig, denn es zwingt sie dazu ihre Karriere zu unterbrechen.

Kim Jong who? Don’t know her!
Konflikt mit Nordkorea und Japan

Es ist viel passiert zwischen Süd- und Nordkorea und so ziemlich alles ist nicht gerade positiv. Wir möchten hier nur einen kleinen Überblick geben, schließlich werden wir zu schlecht bezahlt um Wikipedia zusammenzufassen!

Bevor sich Korea untereinander zerstritten hatte, war Korea 1910 von den Japanern als Kolonie übernommen worden. Diese Übernahme war allerdings auch alles andere als freundlich und die Japaner versuchten die Koreaner umzuerziehen und ihnen ihre eigene Identität als Koreaner zu nehmen, während sie ihnen ihre japanischen bzw. westlichen Werte aufdrücken wollten. Zwangsarbeit und Zwangsprostitution (diese Mädchen und Frauen werden „Trostfrauen“ genannt) hinterließen ihre schrecklichen Spuren und sorgen dafür, dass auch heute noch unter vielen Koreanern Hassgefühle gegenüber Japan brodeln.

Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs wurde Korea ein eigenständiges Land, da Japan kapitulieren musste.
Die meisten Japaner erkennen ihre Schuld an und sind den Koreanern gegenüber aufgeschlossen. Allerdings gibt es auch hier Neokonservative, die behaupten die japanische Herrschaft wäre für Korea positiv gewesen und die Koreanern gegenüber rassistisch und diskriminierend agieren.

Nach dem Kriegsende 1945 begann die UdSSR im Norden Koreas das Land nach ihren kommunistischen Vorstellungen umzuformen. Die USA hatte sich im Süden Koreas als vorübergehende Regierungsmacht eingesetzt.

Im Endeffekt entstanden zwei unterschiedliche Regierungen, die sich aber beide als rechtmäßige Regierung über ganz Korea ansahen. 1950 eskalierte dieser Streit als die Nordkoreanische Truppe die Grenze überschritt und damit den Koreakrieg auslöste. 153 beschloss man einen Waffenstillstand. 1960er bis 1980er Jahre herrschte kalter Krieg zwischen den beiden Staaten. Immer wieder ging es danach auf und ab. Einer Krise folgten der Versuch von Gesprächen. Doch wirklich Einigkeit oder Annäherung sieht man nicht und spätestens seit Kim Jong Un Nordkorea regiert und mit Atomtests immer wieder provoziert, hat sich die Situation weiter zugespitzt. 2018 fanden erstmals wieder Gespräche statt, aber die Situation ist weiter unsicher und angespannt.

Da China ein Verbündeter Nordkoreas ist, haben einige Koreaner auch gegenüber Chinesen Vorurteile und diskriminieren Chinesen, obwohl die koreanische Kultur von China geprägt ist.

Als Ausländer, insbesonders mit dunklerer Hautfarbe, kommt es nicht selten vor, dass man in Korea Rassismus ausgesetzt ist. Natürlich sind in der jüngeren Bevölkerung die Vorurteile nicht mehr ganz so groß wie noch in den Generationen zuvor, aber dennoch gibt es leider Menschen die nicht weltoffen sind.


RE: Southkorea 101 - Cherry Blossom - 10.08.2019

Chinesisch Neujahr? Wir sind doch in Korea!
Kalender und wichtige Feiertage

Die Koreaner nutzen einen besonderen Kalender, der auf dem traditionellen chinesischen Kalender basiert, sich allerdings auf die Form des Mondes die man von Korea aus sieht stützt. Der Kalender wird im Alltag eher weniger verwendet, aber wichtige Feiertage richten sich danach.

Eine Übersicht wichtiger Feiertage:
  • Neujahrstag: Dieser ist wie bei uns auch am 1. Januar und ein gesetzlicher Feiertag. Allerdings feiern die Koreaner das wirkliche Neujahr erst am chinesischen Neujahr.

  • Seollal: Ist das koreanische Neujahr und findet im Normalfall gleichzeitig mit dem chinesischen Neujahr statt. Es dauert drei Tage. Man besucht die Gräber der Vorfahren, tauscht Neujahrsgrüße mit Familie, Freunden und Nachbarn aus und verbeugt sich vor den Älteren. Außerdem trägt man die traditionelle Kleidung den Hanbok. Typischerweise werden Tteokguk (Reiskuchen Suppe) und Yakgwa (Honigkuchen) gegessen.

  • Daeboreum : Der erste Vollmond nach Neujahr wird in einem Mondfestival gefeiert. Es gibt viele Traditionen und unter anderem gibt es auch ein Feuerwerk. Gegessen werden unter anderem Nüsse und es wird Wein getrunken. Das Fest wird von vielen Aberglauben begleitet. Es ist aber kein gesetzlicher Feiertag in Korea.

  • Samilchol : Am 1. März wird der Unabhängigkeits-Tag gefeiert. An diesem Tag wurde die damalige, japanische Besatzungsmacht niedergeschlagen. Ein gesetzlicher Feiertag.

  • Chopail: Buddhas Geburtstag wird auch in Korea gefeiert. Ihm zu Ehren findet zum Beispiel das Lotus Laternen Festival statt. Üblicherweise werden verschiedene Reiskuchen gegessen.

  • Dano/ Suritnal: Das Frühlingsfest und eigentlich kein offizieller Feiertag. Allerdings für die Koreaner sehr wichtig. Es werden Fächer verschenkt und die Vorfahren mit traditionellen Speisen geehrt. Außerdem schaukeln Frauen im traditionellen Hanbok gekleidet, auf an Bäumen festgebundenen Schaukeln um die Wette.

  • Chuseok: Das Erntedankfest hat einen hohen Stellenwert in Korea. Man besucht die Gräber der Vorfahren und es gibt viele Veranstaltungen von Sport bis Tanz. Gegessen wird üblicherweise Songpyeon, ein Reiskuchen der über frischen Piniennadeln geröstet wird und daher den typischen Geschmack annimmt. Er ist mit Nüssen, Sesamkernen oder Honig gefüllt und hat eine Halbmondform.

  • Weihnachten: In Korea leben viele Christen und daher wird Weihnachten dort ebenfalls gefeiert. Die Traditionen sind den westlichen dabei ähnlich.

-> Zur Übersicht von Südkoreanischen Feiertagen 2019
Wenn ihr mehr über den Kalender wissen möchtet -> Zum Wikipedia Artikel (Englisch)

Mann verdient Brötchen, Frau besorgt den Haushalt!
Rollenverteilung & Sexualität

Die Rollen sind immer noch klar verteilt in Südkorea: In einer Familie geht der Mann arbeiten um diese zu versorgen und die Frau kümmert sich um Kinder un Haushalt. Die jüngere Generation akzeptiert aber mittlerweile auch, dass Frauen einem eigenen Beruf nachgehen, während es für Männer ungewöhnlich ist Hausmann zu spielen.

Kennengelernt wird sich meist nicht beim Brötchen holen oder in einer Bar, sondern hauptsächlich über Blinddates, die man über das Internet oder Freunde arrangiert. Oft spielen auch die Eltern eine Rolle als Kuppler. So hoffen die Koreaner den geeigneten Partner zum heiraten zu finden.

Die Ehe, die Frauen meist zwischen 20 und 30 Jahren schließen und Männer wegen des Wehrdienst meist knapp über dreißig, ist auch nicht unbedingt von Liebe geprägt, sondern zumindest nach traditionell konfuzianistischer Ansicht, mehr eine Zweckgemeinschaft, da die Verbindung zwischen einer Mutter und ihrem Kind stärker sei als die zwischen zwei Eheleuten. Das wirkt sich unter anderem auch auf die Ansichten zur Sexualität aus.

Sex ist demnach vor allem zur Befriedigung des Mannes da, Bedürfnisse der Frau zählen nicht und Gefühle spielen keine Rolle. Fremdgehen des Manns hat die Frau stillschweigend zu akzeptieren.
Die junge Generation wendet sich allerdings immer mehr von diesen Ansichten ab und fordert eine gleichberechtigte und treue Beziehung. Sie reichen auch vermehrt Scheidungen ein wenn diese Werte nicht eingehalten werden.

Über Sexualität öffentlich sprechen ist allerdings immer noch eher ein No-Go. Eltern vermeiden es ihre Kinder aufzuklären und überlassen sie dem Internet und TV. Besonders die Damenwelt äußert ihre Bedürfnisse selten, aber auch Männer sprechen nicht am Stammtisch in der Kneipe darüber, sondern höchstens wenn sie sich nicht in der Öffentlichkeit bewegen.
Viele sehen Sex immer noch als reine Bedürfnisbefriedigung an und insbesondere Frauen werden dabei als reine Objekte betrachtet, was leider auch zur Folge hat, dass Vergewaltigungen und ähnliche Verbrechen nicht immer so strafverfolgt werden wie es sein sollte, weil einige Beamten persönlich kein Problem darin sehen.

Fast alle Koreaner sind im Übrigen beschnitten!

Not ready to be a mommy or daddy? Verhütet wird entweder mit Kondomen oder sehr drastisch mit Sterilisation. Hormonelle Verhütungsmittel gibt es zwar, sie werden aber kaum genutzt. Abtreibung ist erlaubt und akzeptiert. Das resultiert allerdings in einer recht hohen Anzahl an Abtreibungsfällen.

Prostitution ist in Südkorea verboten!
Natürlich gibt es trotzdem Prostitution und das nicht einmal zu knapp, aber entsprechende Bordelle müssen sich tarnen damit sie den drastischen Strafen entgehen. Es ist ebenfalls strafbar solche Dienste in Anspruch zu nehmen, also auch die Freier müssen mit Strafen rechnen wenn sie erwischt werden! Viele gehen deshalb ins umliegende Ausland um sich diese Dienste dort zu erkaufen, selbst schon Teenager nutzen das fragwürdige Angebot. Dagegen kann die Regierung allerdings nicht viel tun.

Für diejenigen die lieber im heimischen Sessel ein anregendes Filmchen genießen wollen: Es gibt sie tatsächlich, haufenweise. Allerdings ist dabei weniger zu sehen als bei westlicher Pornographie. Sichtbare Geschlechtsteile sind nämlich verboten!

Somewhere over the rainbow...
LGBT

Generell gesehen ist Homosexualität in Südkorea legal und wird außer im Militärstrafrecht (wo Gefängnisstrafe bis zu einem Jahr droht!) nicht strafrechtlich verfolgt. Es gibt allerdings keine Möglichkeit zu heiraten oder eine Lebenspartnerschaft einzugehen.

Transgendern ist es ab 20 Jahren erlaubt ihr Geschlecht legal ändern zu lassen und sich einer entsprechenden Operation zu unterziehen. Allerdings nur wenn sie single sind und keine Kinder haben. Männer dürfen sich nur zu einer Frau umwandeln lassen wenn sie entweder schon im Militär gedient haben oder vom Dienst befreit wurden. Transgender dürfen ihre Papiere ändern lassen, selbst wenn sie sich keiner Operation unterzogen haben oder unterziehen möchten.

LGBT-Koreaner haben immer noch mit Diskriminierung zu kämpfen in dem Land das durch den Konfuzianismus und das Christentum stark geprägt ist. Viele verbergen daher ihre sexuelle Orientierung, sowohl am Arbeitsplatz als auch vor Freunden und Familie. In den letzten Jahren ist durch die höhere Aufmerksamkeit auch in den Medien, aber die Awareness für LGBT gestiegen und viele, insbesondere junge Koreaner, unterstützen die Community. Die Bevölkerung ab 50 bleibt bei den konservativen Ansichten.

Die Diskriminierung ist aber da, insbesondere durch den Konfuzianismus, der die Familie als Einheit zwischen Mann und Frau propagiert, aber auch das Bemühen diese Ansichten zu überwinden. Offene LGBT Communities haben sich hauptsächlich in Seoul und Busan gebildet.
In Seoul gibt es seit 2012 auch ein aktives Anti-Diskriminierungsgesetz, in dem auch Diskrimierung aufgrund von Sexualität oder Geschlechtsidentität festgehalten ist.

Doch je offener die Akzeptanz wird, denn offene Unterstützung aus der restlichen Bevölkerung zeigt sich selten weil das Thema immer noch ein Tabu ist, desto mehr Widerstand bildet sich auch aus der Christlich-Protestantischen Gemeinde. Diese organisieren immer wieder Demonstrationen an denen auch hochrangige Politiker teilnehmen.

Im Militär gelten allerdings andere Gesetze. Dort werden homosexuelle Soldaten als Menschen mit „Persönlichkeitsstörung“ eingeordnet und werden entweder inhaftiert (oder in eine Psychatrie eingewiesen) oder unehrvoll entlassen.


RE: Southkorea 101 - Cherry Blossom - 10.08.2019

Music connects regardless of the language
K-Pop

Kpop hat in den letzten Jahren auch außerhalb von Südkorea einen großen Hype erlebt. Bekannt sind dabei vor allem die zahlreichen Boy- und Girlgroups. Die Musik vereint die unterschiedlichsten Musikstile und wurde von westlichen Musikstilen, wie Rap, Techno, Rock etc. beeinflusst. Zu K-Pop zählt aber auch der traditionelle Pop, auch als Trot bezeichnet. Die Sänger sind dabei eher älter und von den Klängen her erinnert es an Schlager.

K-pop klingt wie Müsli... (-> Zum K-Pop 101)

Heute sin(g)kt für Sie: Das Niveau!
Karaoke / Noraebang

Gemeinsames Singen ist nicht nur in Japan, sondern auch in Südkorea beliebt. Auch hier gibt es die kleinen Räume die man sich gemeinsam mit Freunden buchen kann und darin im privaten Raum die neuesten Songs schmettern kann. Karaoke Bars bei denen man sich vor fremdem Publikum zum Affen macht gibt es aber natürlich auch.

Game over!
E-Sports/Gaming/PC Bang

Südkorea ist DAS Land des E-Sports und viele der berühmtesten E-Sportler der Welt haben hier in den kleinen Gaming-Lokalen angefangen, die man PC Bangs nennt.
Diese bieten High End Computer, an denen man die neuesten Games in perfekter Grafik, für ein kleines Entgelt, zocken kann.
Das ist besonders für Teenager und junge Erwachsene sehr praktisch und beliebt, da sich viele keinen eigenen PC leisten können um zu spielen. Eine Stunde zocken kostet zwischen 0,44 – 1,30 US-Dollar und Studenten nutzen PC Bangs deshalb auch als Ort um abzuhängen.
Viele PC Bangs haben sogar rund um die Uhr geöffnet und nicht wenige verbringen dort die ganze Nacht. Versorgt werden sie über kleine Snacks und Getränke die dort angeboten werden.

Allerdings hat die Gaming-Kultur eine große Schattenseite, denn ca. 10% der Jugendlichen in Südkorea leiden an einer Gaming- bzw. Internetsucht.
Die Regierung versucht dem gesetzlich entgegen zu wirken indem sie Jugendlichen unter 16 verbieten von 22 Uhr abends bis 6 Uhr morgens zu online spielen.

Überprüft wird das dadurch, dass man sich in Südkorea bei vielen Onlinediensten mit seiner persönlichen Einwohner Registrierungsnummer registrieren muss.
(Was es unmöglich macht für Ausländer diese Websites zu nutzen! Allerdings sind damit nur Ausländer gemeint die NICHT in Korea leben. Jeder der offiziell als Einwohner Südkoreas gemeldet ist, bekommt eine solche Nummer.)

Um den Bann zu umgehen wurden viele dieser Nummern gestohlen, was allerdings hart bestraft wird mit Gefängnis oder hohen Geldstrafen!

Der Hype um Gaming ist trotzdem ungebrochen und viele E-Sports-Turniere werden hier in riesigen Stadien zelebriert und im Fernsehen übertragen. Beliebte Spiele sind Starcraft, Starcraft 2, League of Legends, Battle Ground und Overwatch.

Willst du zu mir nach Hause kommen und Ramyeon essen?
Essen/Mukbang

Was wie eine Einladung zum Essen klingt, ist in Korea allerdings eine Einladung etwas ganz anderes zu vernaschen. Die koreanische Küche bietet eine große Menge an reichhaltigen Speisen, die oft sehr scharf gewürzt sind und neben viel Reis und Gemüse, vor allem auch frische Meeresfrüchte und Fleisch enthalten.

Wichtige Zutaten in der koreanischen Küche sind: Sesam Öl, Doenjang(fermentierte Bohnen-Paste),Soja Soße, Salz, Knoblauch, Ingwer, Chilli-Flocken, Gochujang (fermentierte Rote-Chilli-Paste) und Kohl.
Kimchi (scharfer, fermentierter Kohl) ist für fast alle Gerichte Beilage oder wird darin verwendet.

Zum Frühstück isst man in Korea häufig das selbe wie zu allen anderen Zeiten auch. Wenn auch oft etwas weniger reichhaltig. Meist besteht ein Frühstück aus Reis, eine kleine Suppe und Banchan, wie die vielen verschiedenen Beilagen, die es zu jedem Gericht gibt, genannt werden. Je nachdem auch Fleisch wie z.B. Galbi, gegrillte Rippchen oder Tofu und öfter auch mal ein Eieromlette. Eier sind in der koreanischen Küche in allen Variationen beliebt. Mittlerweile essen viele Koreaner aber auch „westliches“ Frühstück wie Cornflakes und Brot.

Ansonsten lieben die Koreaner Fleisch! In allen Variationen. Bulgogi, dünnes, mariniertes Rindfleisch wird gern beim Korean BBQ gegessen, bei dem Man das Fleisch und andere Zutaten direkt am Tisch grillt. Auch alle Arten von Meeresfrüchten zählen zu den beliebten Zutaten in Korea.

How did you become so hot? Rice. Auch wenn das Zitat von Jackson Wang, einem chinesischen K-Pop Idol stammt, sehen die Koreaner die Wichtigkeit von Reis genauso hoch. Zu jedem Essen gibt es eine Schale Reis.

Alles aus einem Topf! Statt jedes Gericht auf einem eigenen Teller anzurichten, werden die Gerichte und Beilagen komplett auf den Tisch gestellt und man nimmt sich etwas davon in die eigene Reisschale um es zu essen.

Noch ein Stückchen! Messer und Gabel gibt es in Korea nicht. Oder kaum. Normalerweise wird mit Stäbchen gegessen und deshalb wird das Essen so zubereitet, dass es damit einfach essbar ist. Viele gerichte sind deshalb in kleine Stücke geschnitten.

Mukbang: So nennt man die Videos und Streams im Internet bei denen eine oder mehrere Personen vor der Kamera essen und Leute ihnen dabei zusehen können. Da viele Koreaner allein leben und nicht allein essen möchten, haben Mukbangs an Beliebtheit gewonnen.


RE: Southkorea 101 - Cherry Blossom - 10.08.2019

TL;DR
Random Facts
  • Konglish? So bezeichnet man den Mix aus Englisch und Koreanisch. Besonders die jüngere Generation mixt genauso wie die Deutschen, gerne ein paar englische Worte unter ihre Landessprache.
    Ein Beispiel dafür ist: Hand phone das ein Smartphone beschreibt. Aber oft hört man beispielsweise auch den Ausruf: Hwaiting! das sich vom englischen Fighting! ableitet und benutzt wird um jemanden anzufeuern, der gerade eine harte Zeit durchmacht oder eine schwere Aufgabe vor sich hat.

    Manche Buchstaben der englischen Sprache haben kein Äuqivalent im Koreanischen, sie werden deshalb mit einem anderen Buchstaben ersetzt. So wird aus Coffee im koreanischen Keopi, da der F-Laut (genauso wie der ähnlich klingende V-Laut in Love) nicht existiert. Auch aus Pizza wird Pija.

  • Tattoos sind zwar schön, werden aber in Südkorea mit Misstrauen betrachtet. Tätowierte Menschen gelten oft als Anti-Sozial und jemand der gegen geltende Werte der Gesellschaft verstößt. Oder noch schlimmer: Ein Verbrecher ist.

    Tattoos zu haben ist nicht illegal, und besonders junge Menschen tragen auch welche, aber sich tätowieren zu lassen ist dagegen gesetzlich verboten! Als Tattoo Künstler lebt man also gefährlich und ist gezwungen im verborgenen zu arbeiten.

    Info! I need more Info!
    Nützliche Websites zu Südkorea

    Annyeong Southkorea [Deutsch]
    Alles rund um Südkorea und Kpop

    Korea Scouter TV (YT Channel, Englisch
    Informative Videos über Südkorea und Kpop